Vulkane, Vulkane, Vulkane...

( und noch einiges mehr )

Für Weihnachten haben wir uns

auf dem Campingplatz des Hotels Yelcho en la Patagonia am schönen Lago Yelcho einquartiert.

Hier lassen wir es uns gutgehen und genießen

den hervorragend gemixten Pisco Sour.

Anschließend geht's in den Parque Pumalin.

 

Unsere erste Wanderung führt durch einen wunderschönen Alerce-Wald.

Die riesigen Bäume sind bis zu 3 m dick,

der älteste wird auf 3.000 Jahre geschätzt.

Schon etwas anspruchsvoller,

noch am selben Tag zu den Cascadas Escondidas,

den versteckten Wasserfällen.

Auf dem Camping El Volcan mit fantastischem Panorama

verbringen wir die Nacht,

bevor wir am nächsten Morgen

den Aufstieg zum Vulkan Chaiten in Angriff nehmen.

600 Höhenmeter auf 2,2 Kilometer

( ganz schön steil, das gibt bestimmt einen ordentlichen Muskelkater )

wandern wir zum

2008 ausgebrochenen Vulkan.

Hoffentlich bleibt er heute friedlich!!!

Nach 1 1/2 Stunden stehen wir am Kraterrand,

in dessen Zentrum

zwei riesige Dome vor sich hindampfen.

Überall finden wir die typischen Nalca-Pflanzen,

die wie Riesen-Rhabarber aussehen und

deren Stiel auch wie Rhabarber gekocht werden kann.

Wir verlassen das Festland und setzen mit der Fähre von Chaiten nach Quellon auf der Insel Chiloe über.

Chiloe ist anders.

Auf der zweitgrößten Insel Südamerikas

ticken die Uhren langsamer.

Die sanfte Hügellandschaft lässt sich gut

mit Irland vergleichen.

 

Als Erstes besuchen wir an der Westküste

die Muelle de las Almas, das " Seelenpier ",

ein Steg, der ins Nirgendwo führt.

Nach einer Legende der Huilliche-Ureinwohner

kommen die Seelen der Verstorbenen hierher,

um den Fährmann Tempilkawe zu rufen,

der sie mitnimmt auf die letzte Reise.

Hier liegt auch der Parque Nacional Chiloe

mit dichtem Urwald, Lagunen

und durch Dünen vom Pazifik getrennt.

Überall auf der Insel begegnen wir

den typischen Holzkirchen, alle mit Alerceschindeln und/oder bunt bemaltem Blech verkleidet,

wie zum Beispiel die Weltkulturerbe-Kirche von Chonchi.

Die Hauptstadt Castro ist die älteste Stadt der Insel und bekannt für ihre Palafitos,

bunt getünchte Stelzenhäuser, die den Bewohnern

als Wohn- und zugleich Bootshaus dienen,

 

 

 

 

der beeindruckenden

Kathedrale

 

 

 

 

 

und der

Iglesia de Nercon.

Wir ziehen weiter in das Hafenstädtchen Dalcahue

und bestaunen auf dem Kunsthandwerkermarkt

die große Auswahl an bunten Wollsachen.

Als letzte Station auf Chiloe setzen wir mit der Fähre auf das verschlafene Inselchen Quinchao über,

wo wir immer wieder eine herrliche Sicht auf

die schneebedeckten Anden haben.

In Achao sehen wir uns die Iglesia de Santa Maria an.

Sie wurde vollständig aus dem Holz

von Zypressen und Alercen errichtet.

Kein einziger Nagel wurde benutzt,

stattdessen wurden Holzdübel verwendet.

 

 

 

 

Mit der kleinen Fähre zurück nach Chiloe

 

 

 

 

und dann mit

der großen wieder

auf's Festland.

In Pargua angekommen,

sind es noch 75 Kilometer auf der Autobahn

zum Lago Llanquihue

mit den ersten Ausblicken

auf die Vulkane Osorno und Calbuco.

Für Silvester haben wir uns

ein ganz besonderes Plätzchen ausgesucht.

Wir fahren hinauf auf 1.200 m

zum Parkplatz der Sessellifte am Vulkan Osorno.

Ein Spaziergang am Nachmittag

bis fast an's Schneefeld

und dann kann die Party bei lauen Temperaturen starten.

Bienvenidos 2020!

Unseren Neujahrsausflug unternehmen wir

zu den ganz in der Nähe liegenden

Saltos de Petrohue.

Der nächste Übernachtungsplatz direkt am See

kann sich aber auch sehen lassen.

Wir umrunden den See und landen im

von deutschen Auswanderern gegründeten Städtchen

Frutillar.

Noch ein letzter Blick auf

die Bergwelt um den Vulkan Osorno

und wir machen uns auf den Weg nach Valdivia.

Besonders sehenswert ist der

Mercado fluvial,

auf dem es alle Arten von Fisch und Meeresfrüchten gibt.

Die Händler müssen sich

der aufdringlichen Seelöwen und Seevögeln erwehren, die auf leichte Beute warten.

Wieder im Landesinneren ziehen wir

einen Schlenker durch das Seengebiet 

über den Lago Calafquen

mit dem Vulkan Villarrica im Hintergrund,

zum Lago Panguipulli

und dem Vulkan Mocho-Choshuenco

nach Neltume.

 

Die Holzskulpturen sind

das Ergebnis eines jährlichen Wettbewerbs.

Hier liegt auch die Reserva Biologica Huilo-Huilo

mit verschiedenen Wasserfällen.

 

 

 Jetzt wird's mal wieder Zeit für Sauerkraut und ein deftiges Kassler.

Saugut!!!

 

 

 

 

Wieder nach Argentinien

nehmen wir den

in die " Schweiz Argentiniens ", nach

San Carlos de Bariloche

und in die Bilderbuchlandschaft des

Nationalparks Nahuel Huapi.

Entlang der Ruta de los Siete Lagos erreichen wir 

Junin de los Andes.

Eine Attraktion ist hier die Via Cristi.

Der Architekt Alejandro Santana stellt wichtige

Momente im Leben Christi in imposanten Statuen dar.

Am Ende des Weges geht es schweißtreibend

den Berg hinauf zu einer

überdimensionalen Christus-Statue aus Glas.

Schwer beeindruckend!

Auf dem Weg zur Grenze machen wir einen Stop

am 3.776 m hohe Vulkan Lanin

im gleichnamigen nördlichsten Nationalpark Patagoniens.

Noch ein kleiner Hike zum Mirador del Lago Tromen mit tollem Ausblick auf den Vulkan und den See

 

 

und wie kann es anders sein,

pendeln wir wieder auf die

chilenische Seite.

 

 

 

 

 

So long!

Euer Gaucho

Mick

Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax

- 89.405 km -